Wie bereits im Spielbericht zu Spieltag 8 angekündigt, erwartete man am 27.11.2008 um 20:15 Uhr mit Spannung das Spiel von Worringen 2 gegen Neubrück, denn worringens Zweite hatte bereits mit Deutz einer Mannschaft aus der Spitzengruppe „ein Bein gestellt“. Den Ruf eines Favoritenschrecks trägt man schon seit der vergangenen Saison und bestätigte ihn eindrucksvoll gegen Deutz.
Der Bank von Neubrück schwante wohl auch schon Schlimmes, als sie die „wilde Truppe“ argwöhnisch beim Aufwärmen beobachtete. Krankheitsbedingt mit nur sechs einsatzfähigen Spielern angereist war Neubrück auf der Bank annähernd so zahlreich besetzt, wie auch dem Feld. Das ausgeglichen stark besetzte Team steckte aber nicht auf und startete furios in die Partie. Gleich mehrere Spieler punkteten ohne Fehlwurf per Sprungschuss. Worringen lies sich aber nicht abschütteln und nutzte trotz der kleinen Aufstellung die Wurfchancen unter den Brettern. Mit drei Dreiern von den Flügelpositionen fand man eine gute Mischung und das notwendige Wurfglück um Viertel eins und zwei mit jeweils einem Punkt zu verlieren. Insbesondere dem sehr stark aufspielenden Torben Töpfer, der nach Belieben unter dem Korb seine Gegenspieler schlagen konnte, war dieser Mut machenden Spielstand zu verdanken. Einen Großteil trug aber ebenso der ungewöhnliche Wechseltaktik des neubrücker Coaches zum Spielstand bei. Der bis dato das Spiel bestimmende Mario Franke beging noch im zweiten Viertel sein Foul Nummer fünf und musste das Spielfeld belasten. Bereits in Abschnitt Zwei hatte er lautstark dagegen protestiert weiterspielen zu müssen und eine Auswechslung gefordert – jedoch ohne Erfolg.
In der zweiten Spielhälfte wogte das Spiel dann hin und her, blieb aber vorerst eine Angelegenheit für Neubrück. Jedoch liefen nun Peter Grabowski und Michael Ficon zur Hochform auf. Grabowski zog unnachahmlich zum Korb und stellte seine Gegenspieler die an diesem Tag unlösbare Aufgabe, ihn zu stoppen. Ficon nahm ein ums andere Mal das Heft in beide Hände und versenkte per Sprungschuss den Ball im Korb. Ein Knackpunkt im Spiel waren jedoch Ficons vier Dreipunkte-Würfe, von denen einer aus neun Meter Entfernung mit Ablauf der 24 Sekunden-Uhr sein Ziel im Korb des Gegners fand. Ebenso besserten Grabowski und Ficon zum Ende des Spiels die leider erneut miserable Freiwurf-Quote des Teams auf, zu der sie vorher im negativen Sinn kräftig beigetragen hatte.
Eine Führung von fünf Punkten hatte sich Worringen 2 ab der 38ten herausgespielt und die letzten Versuche von Neubrück das Spiel noch durch das Stoppen der Uhr zu wenden, blieben erfolglos. 85 : 77 hieß es letztendlich für Worringen. Der Favoritenschreck hatte wieder zugeschlagen.
Noch am Spieltag entschied sich das Team dem Wunsch des Gegner nachzukommen und das kommende Spiel vom Freitag den 5.12. auf Donnerstag den 4.12. zu verlegen. Mit dem Sieg im Rücken fährt man nun zum punktgleichen Team von Weiden 1, das jedoch einen Tabellenrang über Worringen 2 steht. Hier geht die „Endspiel-Saison“ also weiter.
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