Dienstag, 16. Dezember 2008

Worringen 1 - Spieltag 11: Neubrück bezwungen - Chance auf Wintermeisterschaft gewahrt

Es ging um die Wintermeisterschaft und gegen einen direkten Gegner aus der Spitzengruppe der Liga. Gegen die vermeintlich individuell stärkste Mannschaft der Liga aus Neubrück bestritt die erste Herrenmannschaft am 14.12.2008 das letzte Spiel der Hinrunde und des Jahres 2008. Auch wenn Neubrück drei Tabellenplätze hinter Worringen 1 stand, so trennte beide Mannschaften nur ein Sieg. Worringen 1 hatte sich auf dem Spielfeld in dieser Saison zwar lediglich dem Team aus Porz geschlagen geben müssen, musste jedoch aufgrund der Sternchenwertung gegen die 99ers 3 (siehe Bericht zum Spieltag 8 vom 27.11.2008) einen Sieg einfahren, wollte man auf dem Platz an der Tabellenspitze ins neue Jahr feiern.

In dieser Situation kam es Coach Michael Ficon und seinen Mannen gerade Recht, dass mit Ausnahme des sich in den USA befindenden Stefan Brand der gesamte Kader zur Verfügung stand. Im Gegensatz zu dem einen oder anderen Spiel, welches man hatte dezimiert bestreiten müssen, waren die Voraussetzungen also diesmal annähernd optimal. Außerdem hatte man alle Widrigkeiten bisher zumindest spielerisch immer meistern können.

Der Start in die Partie gestaltete sich für Worringen 1 in den ersten Minuten dann auch planmäßig. Der wahrscheinlich defensiv stärkste Back-Court der Liga zeigte erneut Wirkung. Der Ballvortrag des Gegners wurde über das gesamte Feld verteidigt und ein geordneter Spielaufbau „im Keim erstickt“. Wie schon in allen vorangegangenen Partien dieser Saison, mussten die Aufbauspieler von Neubrück für jeden Meter in Richtung des Worringer Korbs kämpfen. Die große Stärke von Neubrück, das Fastbreak- und Run-And-Gun-Spiel, trat so nur in Ansätzen in Erscheinung. Immer wieder zählten die Schiedsrichter die verbleibenden Sekunden bis zum Verstreichen der 8 Sekunden-Regel an. Folglich war auch ein geordnetes Spiel über die tiefen Positionen kaum möglich. Hierzu fehlte schlicht und ergreifend die Ruhe. Doch durch die hervorragenden Qualitäten im Spiel Eins-Gegen-Eins kamen die Flügel von Neubrück immer wieder zum Korberfolg. Hier griff die Defense Worringens noch nicht wie gewünscht.
Worringen selbst hingegen baute das Offensivspiel ruhig auf und versuchte über die einstudierten Systeme zum Erfolg zu kommen. Ein ums andere Mal wurde dabei aber vorerst der richtige Moment verpasst oder einfache Korbleger nicht verwandelt. So ging das erst Viertel, wenn auch knapp, mit 14:18 an Neubrück.
Im zweiten Viertel begann Neubrück dann bereits, sich in der Defense etwas zurückzuhalten und versuchte wenig bis gar nicht zu foulen. Doch mit diesem reduzierten Einsatz waren die Spieler Worringens natürlich nicht zu stoppen. Insbesondere Roman Jansen und Stefan Kunkemöller punkteten in dieser Phase nach starken Aktionen zum Korb. Doch leider ließ Worringens Defense gegen die Cuts und Penetration des Gegners nach. Lief die 24 Sekunden-Uhr auf die letzten Sekunden zu, nahm einer der Neubrücker Spieler Ball sowie Herz „in die Hand“ und zog erfolgreich zum Korb. So konnte Worringen den Rückstand nur um einen einzigen Punkt zum Halbzeitergebnis von 35:38 verkürzen.
Außergewöhnlich ruhig und gelassen, ja geradezu beruhigend vielen die Ansagen des Trainers in der Pause aus. Der eingeschlagene Kurs sollte einfach beibehalten werden. Coach Ficon schien sich sehr sicher zu sein, dass sich das Spiel mit der ausgegebenen Taktik von allein wenden würde. Und damit sollte er bereits in den ersten Minuten des dritten Viertels bestätigt werden.
Direkt nach dem Seitenwechsel spielte Worringen das angesagte System routiniert durch und isolierte planmäßig Julian Drücker an der Dreierlinie. „Jules“ lies sich dann auch nicht zweimal bitten und versenkte den 3-Punkte-Wurf souverän zum Ausgleich. Anschließend folgte ein Feuerwerk von Fast-Breaks nach Steals und nahezu perfekt ausgeführten Spielzügen mit erfolgreich versenkten Schüssen aus der Mitteldistanz. Neubrück stemmte sich nach Leibeskräften gegen den Ansturm, provozierte durch unvermindert starken Drang zum Korb etliche Fouls, konnte aber in der Endabrechnung nicht mithalten. So ging Worringen mit einem 6 Punkte Vorsprung ins letzte Viertel und konnte dieses anschließend auch knapp für sich entscheiden. Mit dem Endstand von 71:62 gewann Worringen 1 so das neunte von elf Spielen der Hinrunde und steht weiterhin auf Platz 1 der Tabelle. Das Ziel Landesliga darf also weiter ins Auge gefasst werden.

Durch eine Neuansetzung der Partie Nord 2 gegen Porz 2 vom Spieltag 8 ist die Wintermeisterschaft aber doch noch nicht gesichert. Ob man sich auch über diesen Titel freuen darf hängt davon ab, wer am 18.12.2008 in der Halle der Karl-Marx-Allee in Chorweiler die Oberhand behält, den Porz ist das einzige Team, das Worringen noch einholen kann.
Die Zeichen für die Rückrunde im Jahr 2009 stehen jedenfalls weiter auf Vollgas und Angriff. Wenn man die Leistung aus dem bisherigen Saisonverlauf wiederholen kann und wie zu erwarten die „Scharte“ gegen Porz auswetzt, knallen im kommenden Jahr die „Korken des Meisterschaftssekts“.

Montag, 15. Dezember 2008

Worringen 2 - Spieltag 11: Leistung auf den Punkt gebracht

Die letzte Partie des Jahres bestritt Worringen 2 gegen die vierte Mannschaft der 99ers Köln und entschied somit selbst, ob ein Platz in der Mitte der Tabelle als Ruhekissen für die Feiertage dienen sollte. Lediglich einen Sieg mehr als die Gäste, die zum Spiel am 14.12.2008 um 20:15 Uhr in der Grundschule Roggendorf anreisten, hatte Worringens Zweite im bisherigen Spielverlauf erringen können. Es sah also so aus, als würde es eine spannende Partie, in dem ein Kampf gegen ein Abrutschen in den Bereich der Abstiegsplätze geführt würde. Doch dazu lies es Worringen 2 erst gar nicht kommen.

Die Zuschauer staunten dann nicht schlecht und waren positiv überrascht, wie gering der Spielverlauf die Brisanz des Spiels wiederspiegelte. Zwar waren beide Mannschaften fokussiert und gingen sichtbar motiviert zu Werke, doch weder bedingungslose Härte auf der einen, oder nervöses Spiel auf der anderen Seite machten sich breit. Es war ein Schlagabtausch zweier diszipliniert „ihr Spiel spielender“ Teams. Schnelles und athletisches Agieren durch Worringen 2 mit leichten Unkonzentriertheiten durch Worringen. Abgeklärtheit und genaue Ausrichtung des Spiels auf die eigenen Stärken bei den 99ers 4.
Die erwartete Spannung und die vorausgesagten ständigen Führungswechsel blieben aus. Worringens Spielstärke und Treffsicherheit war einfach effektiver als das clevere Spiel der 99ers. Erneut erwähnenswert war die tolle Leistung von Micheal Ficon, der allein 18 Punkte durch 6 Drei-Punkte-Würfe zum Sieg von Worringen 2 besteuerte. Für ihn kommt die Winterpause eigentlich ungelegen, denn den aktuellen Lauf der vergangenen drei Partien wird die Mannschaft weiterhin gut gebrauchen können. Aber auch der Rest der Mannschaft zeigte eine hervorragende Leistung und verdient es somit an dieser Stelle für das tolle Spiel zum Jahresabschluss gelobt zu werden.

Es ist also geschafft. Mit fünf gewonnen Partien und einem Punktekonto von 10:12 hat Worringen 2 bereits in der Hinrunde so viele Punkte gesammelt, wie in der gesamten letztjährigen Saison. Das bedeutet Tabellenplatz 9. Und das trotz des neuen „Auswahlverfahrens“ der Spieler zu Saisonbeginn, bei dem mit großem Erfolg versucht wurde die erste Herrenmannschaft zu stärken. Hier zeigt sich die hervorragende Leistung von Coach Ageloudis, der ohne etatmäßigen Centerspieler eine konkurrenzfähige Bezirksliga-Mannschaft geformt hat. Das bisher gesetzte Ziel des Klassenerhalts ist bereits so gut, wie in trockenen Tüchern und nun soll bis zum Saisonende eine ausgeglichene Bilanz erreicht werden. Von den dazu notwendigen 22 Punkten hat man ja bereits schon 10 erreicht…

Weiter geht es schon in der zweiten Januarwoche. Am 08.01.2009 um 20:15 Uhr empfängt Worringens Zweite das bisher noch sieglose Team TC Weiden 2.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Worringen 2 - Spieltag 10: Weiden zu stark gegen nicht konstante Worringer Mannschaft

Nach einer Spielverlegung stand für Worringen 2 am 4.12.2008 das Spiel gegen Weiden 1 an, die man nicht so recht einzuschätzen vermochte. Mindestens ebenso schwer war es jedoch auch, die eigene Spielstärke einzuschätzen, denn nachdem man in eigener Halle mit Deutz 2 sowie Neubrück zwei Mannschaften der Spitzengruppe der Liga geschlagen hatte, war klar: An einem guten Tag ist man zu Großem fähig.

Mit entsprechenden Erwartungen reiste Worringen 2 nach Weiden, um sich endgültig mit einem Sieg im Mittelfeld festzusetzen. Die gesamte erste Halbzeit war dann aber geprägt von nur phasenweisen guten Leistungen.. Man kam nicht so richtig ins Laufen und konnte den Gegner bzw. vielmehr den besten Centerspieler von Weiden Carsten Cleve unter dem eigenen Korb nicht stoppen. Anderseits konnte man sich dann aber Offensiv mehrfach gegen die nicht sonderlich kluge Verteidigung des Gegners durchsetzen. Immer wieder nutzte Worringen, allen voran Michael Ficon, riesige Lücken der Weidener Defense, um zum Korb zu ziehen oder freie Würfe zu verwandeln.
Auch in der zweiten Hälfte des Spiels änderte sich hieran wenig, wenngleich sich das Spiel mehr und mehr von den Brettern weg orientierte. Auf Worringer Seite fand der mit 24 Punkten furios aufspielende Michael Ficon jedoch leider nicht genug Unterstützung aus den eigenen Reihen. Für den Rest der Mannschaft schien der Korb wie vernagelt und das Spielfeld wie eingeölt. Ballverluste, Fehlpässe und vergebene Würfe führten zu einem stetig wachsenden Rückstand der zum Ende der Partie auf 15 Punkte anwachsen sollte.
Mit 88 zu 66 musste sich Worringen 2 gegen den bis dato in der Tabelle punktgleichen TC Weiden 1 geschlagen geben. Vor dem letzten Spiel der Hinrunde gegen die 99eres 4 hat man nun Tabellenplatz 9 inne. Und wie sollte es anders sein steht man genau einen Platz vor dem Gegner der kommenden Partie mit einem einzigen Sieg Vorsprung.

Es ist also wieder Zeit für den meistgebrauchten Begriff der Spielberichterstattung 2008/2009: Endspiel! Diesmal zu Hause in der Grundschule Roggendorf um einen Platz in der Tabellenmitte. Das Spiel findet am 14.12.2008 um 20:15 Uhr statt. Wir sind gespannt!

U 18 - Spieltag 10: Erneut kein Glück für Worringen

Es sollten endlich wieder zwei Punkte auf das Konto der U 18 wandern. So ließen sich Einstellung und Erwartungshaltung von Trainer und Mannschaft beschreiben. In eigener Halle spielte man am 07.12.2008 um 14:00 Uhr gegen den TuS Zülpich und stand (endlich mal wieder) mit annähernd vollem Kader zum Spiel bereit. Allein Kapitän Fabian Braun fiel krankheitsbedingt aus.

Die Anfangsphase gehörte dann auch ganz klar dem Worringer Team. Aufbauspieler David Pinell brachte das Spiel schnell in Schwung. Mit zwei Monsterblocks, einigen wundervollen Assists, 10 Minuten Spielzeit und 5 Punkte brachte er das Team mit einer Führung in die erste Viertelpause. Aber bereits im zweiten Viertel kam der TuS Zülpich durch Nachlässigkeiten von Worringen ins Spiel. Spieler und Trainer der SG Worringen taten, was in ihrer Macht stand, konnten aber nicht verhindern, dass der zwischenzeitlich komfortable Vorsprung immer weiter zusammenschmolz und sich letztendlich in einen Rückstand umkehrte. Und dabei hätte dieser bei konzentrierterem Abschluss durch den Gegner stärker ausfallen können, als er es zur Halbzeitpause tat.
Im dritten Viertel stellte Zülpich sie dann auf eine Zonen-Verteidigung um und schien dem Team um Coach Masri Team den Zahn gezogen zu haben. Wie schon die ganze Saison hindurch konnte man sich nicht auf diese Verteidigung einstellen und musste zusehen, wie der Vorsprung des Gegners auf zum Anfang des vierten Viertels auf 11 Punkte erhöhte.
Nun blies Worringen aber zur großen Aufholjagd, die aber nicht lange anhielt. Schafften es der Worringen Nachwuchs einmal mehrere Spielzüge gut zu verteidigen und griffen erfolgreich an, so machte sie in den nächsten Spielzügen die dieses Momentum wieder zunichte. Der Sieg des TuS Zülpich stand somit zum Ende des Spiels nur in Ansätzen auf der Kippe. Zu schlechter Letzt verloren die Kölner Jungs sogar, wie es in der bisherigen Saison noch nicht vorgekommen war, die rechte Lust am Spiel und so hieß das Endergebnis 62:81. Eigentlich hätte man auch dieses Spiel gewinnen können aber am Ende fehlten wohl Konzentration, Biss und das Glück im Anschluss. Das Team muss nun schauen wie es sich am eigenen Schopf aus der Krise zieht.

Vielleicht hilft die tatkräftige Unterstützung durch ein zahlreicheres Publikum, das aufgrund der neuen Ansetzung der Spiele nur noch selten einfindet. Wie auch bei den Herrenmannschaften sin die Ränge nämlich nur spärlich besetzt, weshalb an dieser Stelle herzlich zum „Basketballschauen“ am Erdweg eingeladen werden soll.
Alle Spieltermine und weitere Informationen finden Sie unter http://www.worringenbasket.de

U 18 - Spieltag 9: Schwache Leistung der Mannschaft und der Schiedsrichter

Am 30.11.2008 stand ein für die U 18 der SG Köln Worringen ein wichtiges Auswärtsspiel gegen den BG Kamp-Lintfort auf dem Plan. Beide Mannschaften befanden sich im unteren Drittel der Tabelle und mit einem Sieg hätte Worringen wieder Anschluss an die mittleren Plätze finden können. Doch es kam ganz anders als erwartet.

Coach Rassän Masri musste schon vor Anpfiff des Spiels verschiedene Rückschläge hinnehmen, denn sein Kader hatte sich durch Krankheit und Termine mehrerer Spieler stark dezimiert. Lediglich sieben Unerschrockene waren verblieben, um auf die vergangenen Niederlagen wieder einen Sieg folgen zu lassen. Auch der anwesende Schiedsrichter, der unglücklicher Weise allein eine Doppelansetzung bestritt, schien die Brisanz des Spiels zu spüren. Er fragte pflichtbewusst bei den Gästen, ob es sich ein wichtiges Spiel handelte, was Coach Masri selbstverständlich bestätigte. Doch diesem guten Start folgte ein Böses Ende.
Im ersten Viertel war die SG Worringen noch „gut dabei“ und lag nur mit wenigen Zählern hinten. Allerdings hatte man sich, weil nur mit 7 Mann angereist schon arge Foulprobleme eingehandelt. Gerade auf den langen Positionen waren Spieler bereits früh belastet und konnten nicht mehr „sorglos“ verteidigen. Auf Seite des Gegners herrschte trotz fokussiertem Einsatz der Kölner gähnende Leere im Foul-Bereich des Spielbogens. So langsam stellte sich ein Gefühl von sehr einseitiger Regelauslegung ein. So kam es, dass Kamp-Lintfort sich im zweiten Viertel absetzen konnte. Die Kontrolle des Spielberichts zur Halbzeitpause gab Gewissheit. Der Gegner hatte tatsächlich nur ein einziges Foul in der gesamten Halbzeit gepfiffen bekommen, jedoch allein Simon Weyer war bis dahin mit 4 Fouls belastet.
Die Ansage in der Kabine war jedoch so motivierend wie eindeutig! Kämpfen, Zähne zusammen beißen und vor Allem den Mund halten war die Halbzeitbotschaft vom Coach an seine Spieler. Ebenso sprach er auch den Schiedsrichter der Partie wegen der ungleichen Foulverteilung an, der sich einsichtig zu zeigen schien. Aber dieser Eindruck hielt nur wenige Minuten, denn in den ersten Minuten des dritten Viertels pfiff er nicht nur ein unsportliches Foul gegen Fabian Braun bei einem, nach Meinung eines Großteils der Anwesenden, blitzsauberen Blocks, sondern auch ein schnelles „T“ gegen Coach Masri. Dieser hatte sich seiner Auffassung nach zu lautstark darüber beschwert, dass der Schiedsrichter diesen Block als Notbremse auslegte. Wer den Trainer der U 18 einmal erlebt hat, weiß zu bewerten, das eine „heftige Kritik“ durch Masri von dem teilweise üblichen Gemecker anderer Trainer entfernt ist. Als der Schiri dann noch ein Doppelfoul gegen Fabian Langosch und einen Kamp-Lintforter Spieler pfiff, obwohl der Worringer Flügelspieler ganz klar „übers Bein“ gelegt worden war, beschwerte sich der Coach Worringens erneut und der Schiedsrichter brach das Spiel zur Verwunderung einiger Anwesender ab. Nach Auffassung der Redaktion eine sehr fragwürdige Entscheidung, denn selbst wenn er sich in der Spielleitung „über Gebühr“ behindert fühlte, so hätte er den Coach mit einem weiteren technischen Foul der Halle verweisen können. Aufgrund der Sachlage, des Berichts des Schiedsrichters sowie des gegnerischen Trainers, der selbstverständlich den Spielabbruch für gerechtfertigt hielt (warum sollte er auch der Wertung und zusätzlich dem Schiedsrichter selbst widersprechen) verzichtete die Abteilung auf einen Einspruch gegen die Wertung.

Dieses Spiel endete also mit 20:0 für Kamp-Lintfort und Worringen klebt immer fester am Ende der Tabelle.

Es bleibt zu hoffen, dass der Erdweg unseren Jugendlichen mehr Glück bringt. Am 7.12.2008 empfängt man hier den TuS Zülpich.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Worringen 1 - Spieltag 10: Nord 1 geschlagen – Die Wintermeisterschaft zum Greifen nah

Nach dem harten und langen Spiel am Sonntag den 30.11.2008 war kaum genügend Zeit den Triumph auszukosten. Bereits einen Tag später stand für Worringen 1 die Partie gegen Nord 1 an. Noch vollkommen überwältigt vom Spielverlauf gegen Deutz fragten sich Team und Coach: „Können wir jetzt auch den Abonnement-Meister der vergangenen Jahre schlagen? Dann wäre die Halbzeitmeisterschaft trotz der Sternchenwertung gegen die 99ers 3 aus eigener Kraft erreichbar. Aber in welcher Besetzung laufen die „alten Recken wohl auf…“

Die Antwort die letzte Frage beantwortete sich bereits bei der Ankunft in der Bezirkssportanlage Bocklemünd. Nord 1 bot nicht die gesamte Masse aus ehemaligen Bundesliga- und Nationalspielern auf, die möglich gewesen wäre. Jedoch waren genügend hochklassige Spieler wie bspw. Michael Pappert anwesend, der als deutscher Nationalspieler bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gegen Basketball-Götter wie Earvin Johnson und Micheal Jordan gespielt hatte. Doch die Mannschaft von Worringen blieb ruhig und fokussiert auf das Ziel der Saison: Den erreichten ersten Tabellenrang nur noch in Richtung Landesliga verlassen.

Musste Coach Michael Ficon im Spiel gegen Deutz 2 noch auf einen seiner stärksten Flügelspieler verzichten, so konnte er nun wieder auf die Dienste von Roman Jansen zählen. Die einzigen „Ausfälle dieses Spiels waren die beiden Power Forwards Stefan Brand und Götz Karcher, was aufgrund des bereits mehrfach angesprochenen Center-Überhangs verkraften ließ.
Die ersten Minuten des Spiels spielte Worringen dann wie erwartet etwas steif und musste den beiden Verlängerungen des Vortags Tribut zollen. Die Spieler benötigten allesamt eine längere Phase um warm zu laufen, als bisher gewohnt. Da jedoch die Defense-Maschinerie des Front-Courts den Ballvortrag von Nord 1, wie gewohnt stark erschwerte blieb auch genügend Zeit, um in s Spiel zu kommen. Die Mannschaft hielt sich diszipliniert an die ausgegebene Linie, lief die Offensivsysteme, besetzte die vereinbarten Laufwege und punktete stetig. Nach mehrerem Auf und Ab wogte das Spiel zwischen Heim- und Gastmannschaft hin und her, jedoch immer mit einem Vorteil für Worringen.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an diesem Verlauf wenig. Insbesondere in der Defensive war Nord 1 deutlich anzumerken, dass der etatmäßige Aufbauspieler Christoph Körner, seines Zeichens ebenfalls ehemaliger Nationalspieler, verletzungsbedingt fehlte. Stefan Kunkemöller, Pascal Friesenhahn und Adrian Corley machten es ihren Gegenspielern nahezu unmöglich die Mittellinie vor Ablauf der hierfür 8 Sekunden zu erreichen. Zwischenzeitlich verlegte sich Nord 1 sogar darauf den Ballvortrag Michael Pappert anzuvertrauen, um den pfeilschnellen Verteidigern auf den kleineren Positionen zu entgehen. Da sich Worringen ebenso Offensiv „einschoss“ und von allen Positionen sowie nach diversen Steals zu Punkten kam, konnte Nord 1 nicht mehr gegenhalten oder einen der berüchtigten Zwischenspurts ansetzen.
Am Ende des Spiels standen somit 7 Punkte beim Endstand von 58 : 65 auf der Habenseite der Gäste und die erste Herrenmannschaft von Worringen sichert sich so den Verbleib auf dem ersten Tabellenplatz zum letzten Spiel der Hinrunde am 14.12.2008.

Da in einer weiteren Partie des Spieltags die direkten Verfolger Porz 2 und 99ers 3 gegeneinander spielen, droht einer dieser beiden Mannschaften keine Gefahr mehr beim Kampf um die Wintermeisterschaft. Allein der Gewinner dieser Partie und die Mannschaft aus Neubrück haben noch eine Chance Worringen 1 hierbei ein Bein zu stellen. Und ausgerechnet gegen Neubrück bestreitet Worringen 1 das letzte Spiel des Jahres und der Hinrunde. Daher bleibt nichts Anderes übrig als diese Partie am 14.12.2008 um 14:00 Uhr am Erdweg von Worringen erneut als „Endspiel“ zu bezeichnen. Wer die Saison verfolgt hat, der weiß, dass dieser Nimbus nahezu jeder Partie anhaftete und drückt umso mehr die Daumen für den Gewinn der Halbzeitmeisterschaft.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Worringen 1 - Spieltag 9: Deutz 2 erst nach 50 Minuten in letzter Sekunde bezwungen

Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn sich Deutz und Worringen zu einem Basketball-Spiel treffen. Die Teams verbindet seit langer Zeit eine ebenso intensive Konkurrenz, wie auch innige Freundschaft. Jede Partie ist eine Frage der Ehre, die immer wieder zu außergewöhnlichen Spielen führt. Und auch am 30.11.2008 sollte das Aufeinandertreffen der Mannschaften am Erdweg mehr als außergewöhnlich werden.

Die Tabelle sah die Kontrahenten vor dem Spiel auf Tabellenplätzen in der Spitzengruppe der Liga. Hatte sich Deutz von der Niederlage gegen Worringen 2 an Spieltag 7 im darauf folgenden Spiel gegen Alt Bocklemünd rehabilitiert und Platz 4 gesichert, so haderte worringens Erste noch mit der Sternchenwertung gegen die 99ers 3 (siehe Spieltag 8), die die sichere Tabellenführung gekostet hatte. Das Spiel hatte also den „Playoff-Charakter“, der annähernd sämtlichen Partien der Rückrunde in der Bezirksliga 3 in diesem Jahr anzuhaften scheint. Brisanz pur!

Die Aufstelllung der Heim- und der Gastmannschaft ließen auf eine spannende Partie schließen, denn von wenigen Ausnahmen abgesehen waren die Kader voll besetzt. Auf deutzer Seite fehlte u. A. Thomas Lippka und Worringen musste auf die Flügelspieler Roman Jansen sowie, Fabian Braun und Power Forward Stefan Brand verzichten. Das erste Viertel war fortan auf beiden Seiten von einem immer währenden Schlagabtausch geprägt. Deutz führte mehr oder minder durchgehend konnte sich aber nicht absetzen. Von Seiten der Heimmannschaft prägte hervorragende Defense gegen den Aufbauspieler der Gegner das Spiel und Deutz nutzte im Gegenzug die kleinsten Chancen zu erfolgreichen Dreipunktwürfen. So lautete es nach den ersten 10 Minuten 18 : 22 für die Gäste. Auch im zweiten Viertel fand Worringen nicht zum eigenen Spiel und hatte offensiv „Ladehemmung“. Dabei waren es nicht einmal klassische Fehler, sondern vielmehr die Vielzahl an Fehlwürfen beider Mannschaften, die zu einem mageren 27 : 33 zur Halbzeit führten. Hätte Worringen nicht so miserabel Freiwürfen geschossen hätte man auch mit einer kleinen Führung in die zweite Hälfte gehen können. Die Zurückhaltung in der Verteidigung mit lediglich 5 Fouls war aber der wahre Grund für den Rückstand.
Im dritten Viertel schlug dann die Stunde der SG Köln Worringen. Die nachlassenden Kräfte von Deutz zeigten sich im Ballvortrag und weder Adrian Corley noch Pascal Friesenhahn wurden müde ihren Gegenspielern „die Hölle heiß zu machen“. Noch stärker verteidigte erneut Stefan Kunkemöller und so konnte der Front-Court mit mehreren Fastbreaks für die Wende sorgen. Deutz hatte in dieser Phase den Faden verloren.und sah sich zu Viertel 4 mit einem 9 Punkte Rückstand konfrontiert, kam aber um so stärker mit einem 11:2-Lauf im vermeintlich letzten Spielabschnitt zurück. Der Vorsprung war in der 38 Spielminute egalisiert Und die verbleibende Spielzeit war so spannend wie kaum ein Spiel im Erdweg zuvor. Die knisternde Stimmung hatte beim 66 zu 66 ihren Höhepunkt, als Stefan Kunkemöller zwei Freiwürfe zugesprochen bekam, aber keinen einzigen verwerten konnte. Ein Fehlwurf im Gegenangriff von Deutz machte die Verlängerung perfekt. Ein echter Krimi!
Die Verlängerung steigerte die ohnehin schon Nerven zerreißende Stimmung jedoch nochmals. Jeder Korb wurde wie der Sieg bejubelt und die Nerven lagen blank. So versenkte bspw. Götz Karcher zum Ende der Verlängerung seinen einzigen Feldkorb des Spiel mit Foul und den anschließenden Freiwurf, um im direkten Gegenzug einen Jumpshot mit Foul „In Your Face“ von Wolfgang zum Ausgleich zu kassieren. Das Ende der Verlängerung folgte mit vier Freiwürfen für Worringen und drei Punkten Rückstand. Stefan Kunkemöller zeigte diesmal keine Nerven, Björn Missbach verschoss jedoch Freiwurf eins. Den zweiten traf er jedoch zum Ausgleich und rettete Worringen so in die zweite Verlängerung.
Hier lief die Fastbreak-Maschinerie von Worringen wieder heiß und sorgte für einen drei Punkte Vorsprung. Die Anspannung in der Halle war kaum noch auszuhalten. 45 Sekunden vor dem Ende stand Deutz an der Linie und verwandelte eiskalt beide Freiwürfe, um so auf einen Punkt Rückstand zu verkürzen. Marcus Fischer punktete anschließend um mit nur noch 18 Sekunden wieder auf drei zu erhöhen. Deutz war entschlossen, spielte schnell nach vorne und einen Spieler an der Dreierlinie frei. Doch Marcus Fischer erwischte noch einen Teil des Balls und trotz heftigen (sowie berechtigten: Anmerk. d. Redaktion) Protesten der Gäste über den ausbleibenden Foulpfiff wurde abgepfiffen.

89 zu 86 für Worringen 1 gegen Deutz 2. Es war vollbracht! Doch bereits am darauf folgenden Tag spielt Worringen 1 gegen Nord 1 und wird die zusätzlichen Minuten spüren. Wir sind gespannt, ob die „alten Herren“ und Abonnement-Meister der Bezirksliga 3 des DJK Nord bezwungen werden können.

Impressionen vom außergewöhnlichen Spielverlauf können in der Foto-Galerie von www.worringenbasket.de gesammelt werden. Hier wurden ganz frisch zahlreiche Bilder vom Spiel hochgeladen.

Worringen 2 - Spieltag 9: Favoritenschreck schlägt auch gegen Neubrück zu

Wie bereits im Spielbericht zu Spieltag 8 angekündigt, erwartete man am 27.11.2008 um 20:15 Uhr mit Spannung das Spiel von Worringen 2 gegen Neubrück, denn worringens Zweite hatte bereits mit Deutz einer Mannschaft aus der Spitzengruppe „ein Bein gestellt“. Den Ruf eines Favoritenschrecks trägt man schon seit der vergangenen Saison und bestätigte ihn eindrucksvoll gegen Deutz.

Der Bank von Neubrück schwante wohl auch schon Schlimmes, als sie die „wilde Truppe“ argwöhnisch beim Aufwärmen beobachtete. Krankheitsbedingt mit nur sechs einsatzfähigen Spielern angereist war Neubrück auf der Bank annähernd so zahlreich besetzt, wie auch dem Feld. Das ausgeglichen stark besetzte Team steckte aber nicht auf und startete furios in die Partie. Gleich mehrere Spieler punkteten ohne Fehlwurf per Sprungschuss. Worringen lies sich aber nicht abschütteln und nutzte trotz der kleinen Aufstellung die Wurfchancen unter den Brettern. Mit drei Dreiern von den Flügelpositionen fand man eine gute Mischung und das notwendige Wurfglück um Viertel eins und zwei mit jeweils einem Punkt zu verlieren. Insbesondere dem sehr stark aufspielenden Torben Töpfer, der nach Belieben unter dem Korb seine Gegenspieler schlagen konnte, war dieser Mut machenden Spielstand zu verdanken. Einen Großteil trug aber ebenso der ungewöhnliche Wechseltaktik des neubrücker Coaches zum Spielstand bei. Der bis dato das Spiel bestimmende Mario Franke beging noch im zweiten Viertel sein Foul Nummer fünf und musste das Spielfeld belasten. Bereits in Abschnitt Zwei hatte er lautstark dagegen protestiert weiterspielen zu müssen und eine Auswechslung gefordert – jedoch ohne Erfolg.
In der zweiten Spielhälfte wogte das Spiel dann hin und her, blieb aber vorerst eine Angelegenheit für Neubrück. Jedoch liefen nun Peter Grabowski und Michael Ficon zur Hochform auf. Grabowski zog unnachahmlich zum Korb und stellte seine Gegenspieler die an diesem Tag unlösbare Aufgabe, ihn zu stoppen. Ficon nahm ein ums andere Mal das Heft in beide Hände und versenkte per Sprungschuss den Ball im Korb. Ein Knackpunkt im Spiel waren jedoch Ficons vier Dreipunkte-Würfe, von denen einer aus neun Meter Entfernung mit Ablauf der 24 Sekunden-Uhr sein Ziel im Korb des Gegners fand. Ebenso besserten Grabowski und Ficon zum Ende des Spiels die leider erneut miserable Freiwurf-Quote des Teams auf, zu der sie vorher im negativen Sinn kräftig beigetragen hatte.

Eine Führung von fünf Punkten hatte sich Worringen 2 ab der 38ten herausgespielt und die letzten Versuche von Neubrück das Spiel noch durch das Stoppen der Uhr zu wenden, blieben erfolglos. 85 : 77 hieß es letztendlich für Worringen. Der Favoritenschreck hatte wieder zugeschlagen.

Noch am Spieltag entschied sich das Team dem Wunsch des Gegner nachzukommen und das kommende Spiel vom Freitag den 5.12. auf Donnerstag den 4.12. zu verlegen. Mit dem Sieg im Rücken fährt man nun zum punktgleichen Team von Weiden 1, das jedoch einen Tabellenrang über Worringen 2 steht. Hier geht die „Endspiel-Saison“ also weiter.