Freitag, 7. November 2008

Worringen 1 – Spieltag 6: Chance leichtfertig gegen Porz 2 verspielt

Gegen den direkten Verfolger Porz 2 ging die erste Mannschaft von Worringen am 2.11. ins Rennen, um die Tabellenführung auszubauen. Der Schwung der vergangenen fünf Siege aus fünf Spielen sollte mitgenommen werden. Aber er hielt nicht lang genug an.

Bereits bei Aufwärmen war zu merken, dass die Mannschaft ein wenig schlapp wirkte. Man motivierte sich jedoch gegenseitig und ging mit ordentlichem Biss in die Partie. Offensiv begannen beide Mannschaften erneut nervös mit dem besseren Ende für Worringen. Nach wenigen Minuten hatte man sich mit ein paar Punkten abgesetzt und spielte routiniert die Systeme durch. Auch wenn von der Dreierlinie nur phasenweise die Schüsse verwandelt werden konnten sah das Spiel kontrolliert aus. Porz spielte einige Fehlpässe, wurde aber von ihrem einzigen Center-Spieler mit drei aufeinanderfolgenden Dreiern „into the face“ von Verteidiger Markus Fischer im Spiel gehalten. Es wechselte so sogar mehrmals die Führung bis zur Halbzeit.
Das Dritte Viertel stand dann erneut unter dem Stern von Worringen und gutem Fastbreak- sowie Center-Basketball. Beim Vorsprung von 10 Punkten für Worringen hatte man das Gefühl, das Spiel sei gelaufen. Auch als Porz auf Mann-Mann-Verteidigung umstellte, Worringens Spieler minutenlang erfolglos bleiben und der Vorsprung aufgebraucht war, hatte sich dieses Gefühl nicht verändert. Doch weit gefehlt – denn Porz war nun nicht mehr zu stoppen. Mit weiteren Dreiern „into the face“ durch den besten Porzer (der Selbe Centerspieler, der in der gesamten Partie 8 von 9 Dreiern und insgesamt 26 Punkte markierte) zogen die Gäste davon. Ohne verbleibende Auszeit musste Coach Ficon zusehen, wie seine neben sich stehenden Spieler das Spiel aus der Hand gaben.

Auch wenn mit Stefan Kunkemöller und Adrian Corley zwei wichtige Spieler fehlten und mit den angeschlagenen Point-Guards Pascal Friesenhahn sowie Michael Tillmanns die Kräfte im Backcourt klar geschwächt waren, ist dies eine extrem bittere Niederlage. Das Spiel hätte nach der 10 Punkte Führung und gegen diesen Gegner nicht verloren gehen dürfen. Coach Ficon ließ in der Ansprache nach dem Spiel seinem Frust freien Lauf und wiederholte wurde nicht müde dies wieder und wieder anzuprangern.
Die Mannschaft hat nach der Analyse des Spiels das einzig Richtige getan: Die Niederlage abgehakt und wieder Fahrt für die kommenden Aufgaben aufgenommen. Am Sonntag den 9.11. ist man erneut Gastgeber gegen „das Kellerkind“ Nord 2, die „arg gebeutelt“ die Saison bestreiten müssen. Hier will man sich rehabilitieren, muss aber erneut auf zwei Spieler (Corley, Friesenhahn) verzichten.

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