Am 18.01.09 um 14:00 Uhr war er gekommen - Der große Tag des Rückspiels gegen die SG Schwelmer Basket, dem die U18 so entgegengefiebert hatte. Ein echtes Kellerduell, galt es doch als Vorletzter gegen den Letzten der Tabelle anzutreten. Spieler und Coach waren sich zu Recht einig: „Wenn wir hier nicht gewinnen, war´s das.“ Alle anderen Mannschaften hatten im Saisonverlauf gegen Schwelm punkten können, sodass eine Niederlage annähernd gelichbedeutend mit einem sportlichen Abstieg gleichgesetzt wurde.
Beinahe ungewöhnlich war zu Spielbeginn die personelle Besetzung, denn Trainer Rassän Masri konnte auf einen fast vollen Kader zugreifen. Lediglich Moritz Lehmacher fehlte mit einem Muskelfaserriss. Unerwarteter aber vor allem erfreulicher Weise, war die Halle mit eigenen Anhängern gut gefüllt, was die Spieler doppelt motivierte. Immerhin waren ja auch einige weibliche „Fans“ der U18-Spieler angereist.
Kaum hatte das Spiel begonnen, wurde klar: Es würde eine Partie bis auf die Knochen werden. Wie auch schon im Hinspiel spielte Schwelm eine „Presse“, was Worringen aber nur zum Teil beeindruckte. In weiser Voraussicht hatte Coach Rassän das Verhalten gegen eine solche Verteidigung zwei Wochen lang im Training üben lassen, weshalb Schwelm nur in Ausnahmefällen Fehler provozieren und zusätzlich aus den wenigen Ballgewinnen keinen Nutzen ziehen konnte. Größere Probleme bereiteten den Worringer Jungs hingegen die beiden Führungsspieler des Gegners im Eins-Gegen-Eins. Das erste Viertel ging dann folgerichtig auch knapp verloren und Coach Masri schwor seine Spieler in der Viertelpause noch einmal auf den kämpferischen Einsatz ein.
Auch in Viertel zwei und drei änderte sich aber am Spielverlauf wenig. Die SG Schwelmer Baskets konnte sich immer wieder auf ein paar Punkte absetzten, wurde daraufhin aber von Worringen durch gutes Zusammenspiel gegen die Pressdeckung und daraus resultierende leichte Körbe eingeholt. Worringen hatte das Spiel also eigentlich im Griff. Das sich dies aber nicht auf der Anzeigentafel wiederspiegelte lag an der herausragenden Leistung eines Spielers aus Schwelm. Dieser versenkte nämlich regelmäßig, und das sogar mehrfach „gegen den Mann“, Drei-Punkte-Würfe im Korb und sorgte für einen Vorsprung von acht Punkten der Gäste zum Ende des dritten Viertels.
Coach Masri setzt daher auf einen Kraftakt seiner Mannschaft im letzten Spielabschnitt und forderte nochmals „Volle Pulle“. Emotional aufgeputscht und so zu Höchstleistungen getrieben gaben seine Jungs nun Alles. Insbesondere Timo Neuy und Simon Weyer beeindruckten mit starken kämpferischen Leistungen. Doch kaum war Worringen wieder herangekommen schlug erneut die Stunde des gegnerischen Spielmachers mit der Nummer 5. Ein Wurf nach dem anderen fand von „Downtown“ den Weg in den Korb. Selbst der als „Spezialist“ für solche Aufgaben bekannte Fabian Braun konnte dieser herausragenden Tagesform nichts entgegen setzen.
Letztendlich ging das Spiel mit 95:104 verloren und jeder der Worringer Akteure war sichtlich enttäuscht. Nun kommt auf Coach Rassän Masri also die schwere Aufgabe zu, „die Jungs“ wieder aufbauen zu müssen. Doch bereits in der ersten Trainingseinheit nach diesem harten Dämpfer war von Fabian Braun zu hören:“ Ein verdammtes Spiel muss noch gewonnen werden!!! Und das schaffen wir auch, darauf verwette ich meinen Posten als Kapitän!“. Die gesamte Abteilung drückt hierfür kräftig die Daumen.
Die nächste Gelegenheit hat die U18 aus Worringen am 25.01.2009 um 10:00 Uhr. Allerdings mit denkbar schlechten Voraussetzungen, denn man tritt auswärts beim klaren Tabellenführer aus Leverkusen an.
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2 Kommentare:
Selbst der als „Spezialist“ für solche Aufgaben bekannte Fabian Braun konnte dieser herausragenden Tagesform nichts entgegen setzen.
= echt? seit wann
spezialist?das ich nicht lache haha
im groß labern oder was pfff
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